Donnerstag, 28. März 2013

[Rezension] Eine Tat wie diese von Amy Efaw

 
Verlag: Carlsen

Originaltitel: After

Erscheinungsdatum: 01.04.2012

Seiten: 416

Preis: 12,90 €




Inhalt:
Die 15-jährige Devon ist Musterschülerin, verantwortungsbewusst und ein großes Fußballtalent. Doch jetzt sitzt ausgerechnet sie in Untersuchungshaft, angeklagt des Mordversuchs, der Misshandlung und Aussetzung. Denn das Baby, das in einer Mülltonne hinter dem Haus gefunden wurde, ist ihr Kind. Und niemand glaubt Devon, dass sie von der Geburt völlig überrascht wurde und im Affekt gehandelt hat. Eine mühevolle Suche nach der Wahrheit beginnt. Und dabei steht nicht weniger auf dem Spiel, als Devons Zukunft...

Meinung:
Das Buch ist eins der krassesten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Mir fehlen einfach die Worte zu diesem Buch!

Soll ich dieses Buch gut finden oder doch einfach nur schockierend?
Es ist so ein ernst zu nehmendes Thema, das mich wirklich schockiert. Während des lesens habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, wie ein Mensch zu so etwas grausames in der Lage ist.

Richtig hassen kann ich Devon jedoch nicht. Sie war so verzweifelt, hatte keine Besinnung, konnte sich nicht mal an diese Tat erinnern! Sie hat sich von vielen Dingen zurückgezogen, weil sie wusste, dass mit ihr irgendwas nicht stimmte. Eine Entschuldigung ist das jedoch nicht. Am Anfang wirkt sie schweigsam, geschockt, doch am Ende ist sie eine mutige Person, die eine richtige Entscheidung getroffen hat.

Devons Anwältin Dom Barcellona hat mir gut gefallen. Sie tut alles für Devon und setzt sich für sie ein. Allerdings kann sie auch knallhart sein. Das fand ich wirklich toll.

Wen ich allerdings in die Tonne kloppen konnte, war Devons Mutter Jennifer. Sie hat mich zu Tode genervt. Zu aller erst labert sie als dazwischen und dabei habe ich mir als so eine quietschige Stimme im Kopf vorgestellt. Grausam! Und dann baggert sie alles und jeden an, was nicht bei drei auf dem Baum ist.
Doch dass sie Devon mit fünf Jahren für ein ganzes Wochenende alleine gelassen und allgemein vernachlässigt hat, ist das Letzte. Daher wundert es mich auch nicht, dass Devon nichts von der Schwangerschaft gesagt hat. Denn so kann man kein Vertrauen aufbauen.
Doch das schlimmste war, dass sie Devon alleine gelassen hat, als diese sie am meisten gebraucht hat – als sie in U-Haft saß.

Die Zeit in der U-Haft ist wirklich toll geschrieben. Ich habe mir alles bildlich vorstellen können.
Das Gefängnis nennt sich 'Remann Hall' und dort gibt es nur Mädchen. Am liebsten mochte ich Macee und Jenevra. Und Karma? Die ist eine absolute Hexe.

Die Gerichtsverhandlung war der Höhepunkt des Buches. Viel will ich ohne zu spoilern jedoch nicht sagen. Das sollte man schon selber lesen.

Fazit:
'Eine Tat wie diese' ist ein Buch, das zum nachdenken anregt und wahnsinnig berührend ist! Man versteht den Ernst der Lage und leider ist das ein häufiges Thema.
Das Buch sollte man lesen oder gelesen haben. Schwangere sollten jedoch die Finger davon lassen, denn ich finde, dass dieses Buch aufregt.

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