Mittwoch, 10. April 2013

[Rezension] Asche und Phönix - Kai Meyer

 
Verlag: Carlsen

Originaltitel: Asche und Phönix

Erscheinungsdatum: November 2012

Seiten: 464

Preis: 19,90 €



Inhalt:
Parker und Ash haben nichts gemeinsam. Er ist Hollywoods größter Jungstar, das Gesicht des Magiers Phoenix aus den »Glamour«-Filmen. Sie ist eine »Unsichtbare«, nirgends zu Hause, getrieben von der Angst, wie alle anderen zu sein. Doch dann erwischt Parker Ash in seiner Londoner Hotelsuite, wo sie gerade sein Bargeld klaut. Parker kann sein Leben im Fokus der Medien nicht mehr ertragen. Und nutzt die Chance, mit Ash vor den Fans und Paparazzi zu fliehen. Dabei scheint er geradezu körperlich abhängig von Ruhm und Aufmerksamkeit. Ihre gemeinsame Flucht führt sie durch Frankreich an die Côte d’Azur – auf den Spuren eines teuflischen Paktes, verfolgt von einer dämonischen Macht, die sie gnadenlos jagt.

Meinung:
Der Schreibstil von Kai Meyer ist wirklich großartig. Er ist flüssig und einfach zu lesen und man konnte sich die Orte und Personen wirklich gut vorstellen. Und das, wo Kai Meyer zum Glück keine ausschweifende Beschreibungen gemacht hat.

Das Buch beschreibt Ash und Parker abwechselnd in der dritten Person. Zwischendrin gibt es ein Kapitel aus Libatiques Sicht.

Die Protagonisten und Nebencharaktere worden wirklich toll ausgearbeitet.

Parker gefällt mir wirklich sehr gut. Er ist derzeit ein erfolgreicher Schauspieler, der von kreischenden Teenie-Fanis ummantelt wird. Das ist alles so gut beschrieben, dass man sich die ganze Szenarie in echt vorstellt und man sich in die heutigen Twilight Stars oder sämtliche andere Schauspieler rein versetzen kann.
Parker hat keine Lust mehr darauf und im Buch wird nebenbei erwähnt, wie er sich vor lauter Zeit schon geritzt hat..
Obwohl Parker dem Rummel um seine Person nicht leiden kann und davon weg will, ist es schlichtweg unmöglich da er diese Aufmerksamkeit braucht. Sobald er längere Zeit ohne diesen Rummel lebt, bekommt er diese Schwächeanfälle. Parker ist nicht einfach, aber ein mutiger Mensch, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Ash hat eine schwierige Kindheit hinter sich. Ihre Mutter hat sie früh verlassen und lebt mit ihrer neuen Familie ganz weit weg. Ihr Vater sitzt im Gefängnis. Man kann sich wunderbar in ihre Lage versetzen.
Ash ist zu Pflegeeltern gekommen, doch die haben sie auch nicht gut behandelt, so dass sie irgendwann die Flucht ergriffen hat.
Seit dem ist sie eine 'Unbekannte'. Dies ist eine Gruppe, die sich im Internet zurzeit leerstehende Wohnungen suchen, um sich dort einzuquatieren.
Um zu überleben gibt sie sich als Hotelmädchen aus und beklaut die reichen Leute. Und so trifft sie auf Parker.
Der treue Begleiter von Ash ist der Schnell-Fotoapparat. Sie knipst alles, was in ihrem Blickwinkel erscheint und klebt sie anschließend an Bahnstationen oder Säulen, damit die Menschen darüber reden. Das macht sie für mich besonders liebenswürdig.

Auch die Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet worden. Parkers Filmpartner Lucien und Epiphany haben mir sehr gut gefallen. Ebenso Godfrey, Parkers blinder Hausverwalter war mir durch und durch sympathisch.

Wen ich nicht leiden konnte? Parkers Vater Royden Cale. Er ist ein richtiger Kontrollfreak und ich kann ihn aus verschiedenen anderen Gründen nicht leiden.

'Asche und Phönix' hat mich total umgehauen. Ich bin mit großen Erwartungen an das Buch gegangen und wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil!
Das Buch hat mich verzaubert und von Anfang an in seinen Bann gezogen.

Das Buch beginnt relativ normal. Die beiden treffen sich und alles deutet darauf hin, dass ein Filmstar sich in ein unscheinbares Mädchen verliebt. Als es zur Flucht der beiden kommt, stellt man fest, dass es um mehr als eine Romanze geht. Der Besuch bei Parkers Vater setzt ein grausames Monster frei.

In diesem Buch erfährt man mehr über die Schatten eines Schauspielers.

Es wird kein weiteres Buch geben, denn die Handlung ist an sich abgeschlossen.

Fazit:
Das Buch ist einfach perfekt und hat mich mehr als verzaubert!
Es ist definitiv mein Lesehighlight im Jahr 2012 gewesen!

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